
16.Feb. 2025 6.Sonntag im Jahreskreis
Ihr seid zu beglückwünschen
Lukas 6,17-18a,20-26)
Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren gekommen.
Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte:
Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. / Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. Freut euch und jauchzt an jenem Tag; denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen.
Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.
Weh, wenn euch alle Menschen loben. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
Die Seligpreisungen Jesu sind berühmt, aber wenig verstanden, erst recht wurde wenig Gebrauch gemacht davon. Sie sind leicht ausgesprochen, aber anspruchsvoll in der Verwirklichung. Wer sie sich einmal zur Lebensgrundlage gemacht hat, kann sie nach und nach bestätigen und er findet Freude daran. Er wird schrittweise hinein wachsen in diese Glückseligkeit. Schon die beiden Evangelisten Lukas und Matthäus hatten ihre Schwierigkeiten damit, die Worte so zu belassen, wie sie ursprünglich aufgeschrieben waren. Sie haben die Worte nicht eins zu eins aus ihrer Vorlage übernommen, sondern sie fühlten sich genötigt, jeder auf seine Weise etwas abzuändern.
Wir wollen uns hier nur die Gegenüberstellung ansehen zwischen Lukas und seiner Vorlage, der Logienquelle Q. Matthäus lassen wir außer Acht, weil wir uns ja im Lesejahr Lukas befinden. Die Logienquelle Q, auch Spruchquelle genannt, ist eine sehr ursprüngliche und frühe Redesammlung dessen, was Jesus gelehrt hat. Q ist zwar nicht mehr erhalten, aber Bibelwissenschaftler konnten sie wiederherstellen durch sorgfältige Forschung. Q hat vermutlich im palästinisch-syrischen Grenzraum als schriftliches Dokument existiert. Die ursprüngliche Abfassung dürfte wohl in der Sprache Jesu, das ist Aramäisch gewesen sein und zwar schon in den 40er Jahren. Sie wird also dem Originalwort Jesu sehr nahe kommen. Die Redesammlung wurde bald ins Griechische übersetzt, dann im Lukas- und Matthäus-Evangelium integriert und ist dann für sich allein verloren gegangen. Hier zunächst der Vergleich zwischen Lukas und Q:
Kirche der Seligpreisungen im Hintergrund

Logienquelle Q etwa 40 n.Chr.
Selig, ihr Trauernden, denn ihr werdet getröstet werden.
Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen
und alles Mögliche Schlechte gegen euch sagen
wegen des Menschensohnes.
Lukas etwa 95 n.Chr.
Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.
Die Unterschiede fallen auf, am deutlichsten in der 4.Seligpreisung: „… wenn sie euch ausstoßen“. Das erinnert an die Antrittsrede Jesu in Nazaret, die ja nur im Lukas-Evangelium vorkommt: Dort hat er es so dargestellt, dass sie Jesus ausstießen. Sie drängten ihn an den Abgrund, um ihn hinunter zu stoßen. (Lk 4,29). Lukas schreibt das auf dem Hintergrund seiner Gemeinde-Erfahrung. Gegner machten sich lustig, spotten und zerstören den Ruf derer, die menschlich und achtsam miteinander umgingen und dies zur Norm der Gemeindelebens machten, weil sie es von Jesus her so kannten.
Was meint Jesus, wenn er die Armen beglückwünscht und ihnen gratuliert, dass sie bereits Inhaber der Herrschaftsordnung Gottes sind? Verharmlost er damit das weltweite Elend? Will er die Lage der bettelarmen Bevölkerung schönmalen und verklären? Ist er damit nicht ein Träumer?
„Die breite verarmte Schicht muss mobilisiert und zum Sturm gegen die Reichen aufgerufen werden“, das behaupteten so manche Führer damals. Sie gründeten Freiheitsparteien und gaben sich als Schutzherren des „kleinen Mannes“ aus. Heutige politische Emporkömmlinge stehen nicht mehr so deutlich auf der Seite der Armen. Sie reden eher der Mittelschicht ein, dass sie ihren redlich erworben Wohlstand schützen sollten gegen die Ausländer. Sie schüren Angst vor Flüchtlingen und rücken diese in die Ecke der Verbrecher. „Selig, die Armen, ihnen steht das Imperium Gottes zu.“ – ist das zeitgemäß in einer Kultur der Sieger? Beglückwünscht werden heute die Erfolgreichen, die es finanziell zu etwas gebracht haben. Viele aus der Durchschnitts-Bevölkerung haben tatsächlich den Ehrgeiz, wenigstens den Anschein zu erwecken, dass sie sich auch etwas leisten können: Sie zeigen es durch ein teures Auto, luxuriöse Urlaube oder sonst etwas Auffälliges.
Was hat Jesus mit dem Selig-Spruch gemeint? Wen hat er damit angesprochen?
Zum einen ermutigt er seinen Schülerkreis weiter zum Leben in Unabhängigkeit von Besitz. Ausdrücklich schreibt Lukas: Jesus „richtete seine Augen auf seine Jünger“, als er die Seligpreisungen lehrte. Sie haben bereits Geschmack gefunden am Lebensstil Jesu und haben seine Besitzfreiheit schon ausprobiert. Sie rechnen ihm später einmal vor: „Wir haben uns von allem losgesagt und freigespielt, um deine Begleiter zu werden“ Er stellt die Gegenfrage: „Habt ihr am Lebensnotwendigen Mangel gelitten, seit ihr mit mir so mittellos von Dorf zu Dorf gezogen seid? Fühlt ihr euch nicht reich beschenkt durch die wunderbaren Begegnungen? Ein Haus habt ihr aufgegeben - nämlich euer eigenes - und 100 Häuser habt ihr dafür bekommen. Hunderte Male ward ihr willkommen bei Glaubensinteressierten. Die Besitzer haben gesagt: >Fühlt euch hier zu Hause<. Die Begegnungen wären nicht so möglich geworden, wenn ihr hoch zu Ross und wohlhabend durch die Lande gezogen wärt.“ Seine Anhänger müssen zugeben, dass er Recht hatte. Er preist die freiwillig gewählte Unabhängigkeit von Besitz für sich selber und für seinen Schülerkreis. Im Blick auf die arme Bevölkerung meint er: Wir können das Elend dort und da mildern, wenn wir ihnen Geld geben. Das wirkt aber nur solange, wie der Geldbetrag reicht. Wir können ihnen aber lang anhaltenden Lebensmut geben, wenn wir ein Stück ihres Lebens mitgehen, wenn wir gar in ihren ärmeren Wohnvierteln leben statt in wohlhabenden Stadtvierteln. Wir können ihnen unsere Bewunderung ausdrücken darüber, dass sie so gut zurechtkommen. Wenn wir ihnen Geld schenken, weist es auf ihre Armut hin. Wenn wir ihnen hingegen unsere Wertschätzung zeigen, weist es auf ihre Würde hin. Das kann ihre Sichtweise ändern. Vorher haben sie ihr Elend beklagt, jetzt können sie ihrem Leben einen Sinn abgewinnen.
„Selig, ihr Hungernden, denn ihr werdet gesättigt werden.“ – Ist das eine Verharmlosung des Hungers in der Welt. Von den 7 Milliarden Menschen auf der Erde haben 800.000 nicht genug zu essen. Diese Tatsache ist ein himmelschreiendes Unrecht. Aber Jesus spricht hier von etwas anderem. Er spricht die Erfahrung von Hungerphasen an: Das beglückende Gefühl von „gesättigt werden“ kann nur jemand erleben, der vorher hungrig war. Wer dauernd etwas in sich hinein stopft, bei dem kann kein Hungergefühl entstehen und folglich nicht die Freude, gesättigt zu werden. Das gilt für viele Bereiche – nicht nur für den Magen: Wer sich ständig mit Geräusch-Kulissen umgibt, wird kaum wohltuende Klänge hören können. Wer sich nur mit Informationen überschwemmen lässt, wird die erfreuliche Nachrichten nicht erfahren. Wer sich hingegen übt darin, dass er freundlich denkt und spricht von innen heraus, der wird auch die Schönheiten der Schöpfung sehen. „Selig, die rein sind im Herzen, sie werden Gott schauen.“ Das Innehalten, das Leer-Werden, bereitet uns darauf vor, etwas Wertvolles aufzunehmen.
„Selig, ihr Trauernden, denn ihr werdet getröstet werden.“ – Sind mit den Trauernden die Jammerer gemeint? Sollen wir möglichst traurige Menschen sein und an nichts Freude haben? Nein, im Gegenteil: Die an den Trauernden Anteil nehmen, die beglückwünscht Jesus. Wer ihre Trauer mit empfindt, ihnen beisteht, der ist selig zu nennen. Das ist mehr als einen Leidenden vorschnell zu beruhigen und billig zu trösten oder gar zu vertrösten. Jesus wünscht sich Mitarbeiter, die den seelischen Schmerz anderer verstehen und ihn sich sogar nahe gehen lassen, die den Leidenden an ihrer Seite bleiben. Kann man das auf Dauer? Es gibt doch soviel Kummer rundum – wer kann das alles aufnehmen und danach verdauen? Wer zum Schülerkreis Jesu gehört, wird Strategien entwickeln, um selber Trost zu empfangen. „Ihr werdet getröstet werden“ – Von Zeit zu Zeit braucht einer, der anderen viel beisteht, selber eine Gruppe, eine Gesinnungsgemeinschaft, die sich diese Seligpreisungen zum Lebensmotto gemacht hat. Es ist heute unerlässlich, dass solche Trost-Gruppen entstehen. Es ist unerlässlich, dass unter Christen Hauskreise entstehen, in denen die einzelnen Mitglieder einen starken Rückhalt haben.
„Selig, wenn sie euch mit Spott und Vorwürfen überhäufen, weil ihr zu dieser Gesinnungsgruppe gehört. Freut euch und jauchzt; denn euer Lohn im Himmel ist groß“. – Ist das nicht weltfremd, wenn man sich über Verspottung freuen soll? Nein – nicht „darüber“ freuen, sondern „dagegen“ freuen, sich trotzdem freuen, sich die Freude nicht nehmen lassen. Die sicherste Methode, um der bösen Hetze zu widerstehen, ist der „Freudentanz“ mit Gesinnungsgleichen. Man darf keinesfalls für sich alleine zu sinnieren anfangen, sich keinesfalls das eigene Engagement für die Leidenden verderben lassen, sich nicht durch die Schlecht-Reder vom Guten abbringen lassen. Falsch wäre auch, zurück zu schimpfen. Man sollte nicht einmal einen Groll gegen die Feindseligen in sich aufsteigen lassen. Ein wirksames Mittel in den frühen Christenrunden war es offenbar, zu springen vor Freude. Das taten sie in ihren Gottesdiensten. Was mit „jauchzen“ übersetzt wird, meint körperlichen Freudenausdruck in der Gemeinschaft. Es war beten mit dem Körper und Gott danken mit dem Körper. Den Mitgliedern wird ein „großer Lohn im Himmel“ in Aussicht gestellt. Wie kann der „Lohn im Himmel“ jetzt schon motivieren? Viele heutige Gläubige versteht darunter einen „Lohn im Jenseits“. Das ist zu eng und zu vertröstend gedacht. Mit "Himmel" ist etwas Unzerstörbares und Langfristiges versprochen. Ihr schafft euch einen emotionalen positiven Vorrat, aus dem ihr laufend schöpfen könnt und der nie mehr verloren gehen kann. Er bleibt euch dauerhaft erhalten. Das ist Himmel.
Paulus drückt es einmal so aus: „Uns wird Leid zugefügt, und doch sind wir jederzeit fröhlich; wir sind arm und machen doch viele reich; wir haben nichts und haben doch alles“. (2 Kor 6,10)
Lukas fügt an die 4 Seligpreisungen gleich die Kehrseite an: „Weh euch ihr Reichen, denn ihr habt euren Trost schon empfangen. Weh euch, die ihr jetzt satt seid, denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet klagen und weinen.“ Diese Warnungen stand nicht in der frühen Spruchsammlung, aber Lukas fand es nötig, sie zu ergänzen, denn er kannte die Welt der Reichen. Sie feierten Feste unter sich. Der Wein tat das Seine, dass viel gelacht wurde – die halbe Nacht hindurch. Ein Riesenspaß musste es sein. Lukas deutet an: „Euch wird das Lachen vergehen. Ihr werdet erbärmlich weinen. Ihr Reichen habt euren Ansporn in der Besitz-Erweiterung und euer Ziel, kurzfristig eure Befriedigung zu erlangen. Das ist euer Trost. Irgendwann aber verblasst die Wirkung. Was tut ihr dann?“ Das „Weh“, das an die Reichen gerichtet ist, das kann man als Warnung lesen, aber auch als Bedauern. "Mir ist leid um euch. Ihr seid zu bedauern."
Es ist zu bezweifeln, ob das "Weh" tatsächlich aus dem Mund Jesu stammte. Er hatte es nicht nötig, Reiche anzuklagen, zu warnen oder zu bedauern. Er selbst strahlte soviel Glückseligkeit aus, gerade weil er besitzfrei lebte. Einzelne Reiche steckte er sogar an: Lukas erzählt uns ein ergreifendes Beispiel von einem, der auf unsaubere Weise zu Reichtum gekommen war. Es ist der Ober-Zolleintreiber in Jericho. Er steigt eigens auf einen Baum, um Jesus näher zu sehen. Jesus erkennt dessen Interesse an seinem Lebensstil und lädt sich bei ihm zum Abendessen ein. Der Reiche kommt von sich aus zur Einsicht – ohne Warnung, ohne „weh dir“. Er gab 50 % seines Besitzes für soziale Zwecke her (Lk 19) und gewinnt eigene Berufskollegen zum Ausstieg aus der Gier-Gesellschaft. Lukas nennt auch wohlhabende Damen, die zu Förderern für Jesus und seine Gruppe wurden. Auch ihnen hat Jesus kein „Weh“ an die Stirn geworfen, sondern er hat ihnen aus ihrer persönlichen Seelennot heraus geholfen. Sie haben ihn daraufhin laufend unterstützt, in allem, was er für seine Gruppe brauchte. (Siehe Lk 8,3). Mit Spendengeldern hat sich Jesus nicht Paläste erbaut, auch keine Waffenlager angelegt, wie es einige Volksverführer taten und sich als Messias ausgaben. Jesus hat große Spendenbeträge sofort an Bedürftige verteilt oder verteilen lassen durch seine Apostel.
Lukas ist eher in wohlhabenden Kreisen verwurzelt, sonst hätte er es finanziell nicht geschafft, ein Buch zu schreiben und herauszugeben. Er ist kein Apostel. Diese zogen besitzfrei von einer Stadt zur anderen, verfügten über kein geregeltes Einkommen und hatten keinen festen Wohnsitz. Sie wirken besitzfrei, ohne geregeltes Einkommen und ohne festen Wohnsitz. Sie wussten sich eng mit Jesus verbunden, hatten ihn ständig vor Augen. Lukas lebte wahrscheinlich nicht arm und zeitlebens ungebunden wie ein Apostel, aber er wusste trotzdem, dass man von Armen das lernen kann, was entscheidend für die Herrschaft Gottes ist. Sie haben den Wohlhabenden etwas voraus: nämlich das Angewiesen sein auf den gütigen VATER, der die Geschicke der Welt vorantreibt, der Zufriedenheit geben kann. Die Armen können das zwar selber nicht so benennen, aber ihr Leben ist davon geprägt. Einer Wohlstandsgesellschaft fehlt dieses Wissen. Sie ist stolz, ist eifersüchtig, ist besorgt um ihre Sicherheit und ihren Besitz. In den frühen Christengemeinden waren überwiegend ärmere Bevölkerungsschichten vertreten, die Wohlhabenden waren in der Minderheit. Das Evangelium Jesu war im Stande, die kleinen Leute zu ermutigen: „Ihr seid die Glücklicheren, ihr seid dem viel näher, was das >Reich der Liebe< ausmacht. Seid niemals den Reichen neidisch! Das verdirbt euer Glück. Seid eher den Wohlhabenden in der Gemeinde dankbar, wenn sie ihre Villa dafür zur Verfügung stellen, dass sich ein Hauskreis regelmäßig dort treffen und Gottesdienst feiern kann“.
Jesus kehrt die gesellschaftlichen Werte um: Den Kleinen stärkt er das Selbstbewusstsein, einigen Reichen wird die Ungerechtigkeit und Kurzlebigkeit ihres Geldes bewusst, ohne dass er den „Wehe-Zeigefinger“ erhebt. Die Jünger heute im 21.Jahrhundert müssen die glaubwürdigen Zeugen für dieses neue Gesellschaftsmodell sein, sie müssen es überzeugend vorleben und ausstrahlen – so wie damals im ersten Jahrhundert. Die These Jesu, dass den Armen das Reich Gottes bereits zusteht, ist anspruchsvoll: Einerseits ermutigt sie jene, die sich keinen Luxus leisten können, dass sie dennoch erhobenen Hauptes bestehen können und sie zeigt ihnen ihre Vorteile auf. Andererseits filtert sie aus der Will-Haben-Gesellschaft jene heraus, die schon die Freude am bescheidenen Leben geschmeckt haben und sogar einen Genuss daran empfunden haben. Die These Jesu ermutigt diese Lernenden, weiterhin auf den Silber-Glanz zu verzichten und den Lernprozess fortzusetzen. Ihr Verzicht ist kein Verlust, sondern ein Gewinn. Beide Gruppen, nämlich die sozial Benachteiligten und die bewusst Besitzfreien sind glücklich zu preisen.
Reich Gottes – was ist das? Wer hat es begriffen? Wo wird es gelebt? Ist es die Zufriedenheit? Ist es das Zusammenhalten? Ist es das Dankbar-Sein? „Selig ihr Armen, ihr könnt das alles eher – nämlich das gegenseitige Aushelfen in der Armut –, darum gehört euch schon das Reich Gottes.“