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28.Feb 2021      2.Fasten-Sonntag

Jesus in überzeitlichem Licht

Markus  9,2–10

Was können wir daraus lernen?

Beginnend im Jahr 1986 war ich etwa 40 Mal im Heilige Land und habe ungefähr 35 Reisen geleitet. Erst im Februar 2017 bin ich das erstmals auf den Berg Tabor gewandert - wohlgemerkt zu Fuß, keinesfalls mit Auto. Ein paar freie Tage in Nazaret haben es mir ermöglicht. Vielleicht musste meine Zeit erst reif werden. So war es auch bei den Schülern Jesu. Es wird wohl im 3. Jahr gewesen sein, dass sie ihren Meister begleitet haben und dass er ihnen diese Erfahrung ermöglichte - und da nicht allen Zwölf, sondern nur drei.

Das „Taborlicht“ spielt in einer Spiritualität, die seit dem 12.Jahrhundert bezeugt ist, eine bedeutende Rolle. Mönche vor allem am Berg Athos bestätigen, dass das Licht im Zustand der völligen Ruhe wahrgenommen werden kann.

Wenn man mit einem Menschen Jahre lang verbunden ist, gibt es lang anhaltende Lebensabschnitte des Alltags, dazwischen gibt es Abschnitte der Anstrengung, weiters gibt es Abschnitte der Klärung und ganz selten gibt es Höhepunkte, die sich in vollem Glanz deutlich davon abheben. Da  erstrahlt der Partner/die Partnerin in ungewöhnlicher Helligkeit. Das sind Momente, die selten vorkommen und vielleicht nur kurze Zeit dauern, aber sie  zeigen in voller Dichte, wer „dieser geschätzte Mensch für mich“ wirklich ist. Solche Glanzstunden der Beziehung sind wie funkelnde Edelsteine im Leben, die man für immer aufbewahrt und die man im entscheidenden Augenblick hervorholen kann.

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